Holzwerkstatt Osningstraße

Holzwerkstatt: Gelungener Beitrag zur Integration

Die Holzwerkstatt aus der aufgelösten Asylbewerber-Unterkunft in Sennestadt kann in Zukunft im Übergangswohnheim „Rütli“ an der Osningstraße weiter betrieben werden. Über diese gute Nachricht freuten sich bei der Neueinrichtung der Werkstatt Dr. Wolf Berger und Dieter Tellenbröker vom Sennestadtverein, gemeinsam mit Gerhard Tiemann und Wolfgang Riewe vom Bielefelder Verein „Der Soziale Zirkel“. Berger und Tellenbröker, der Tischlermeister ist, wollen auch weiterhin nach Deutschland geflüchteten jungen Menschen beim Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen anleiten und gemeinsam mit ihnen Tische, Bänke und Spielgeräte bauen. Thomas Reuter (Hausleitung) stellt ihnen dafür Räumlichkeiten im Untergeschoss des ehemaligen Rütli-Hotels zur Verfügung.

Möglich wird der Weiterbetrieb der Werkstatt auch durch den Bielefelder Verein „Der Soziale Zirkel“, der bereits die bisherige Holzwerkstatt im Containerdorf in Sennestadt finanziert hatte. Er stellte dem Sennestadtverein eine weitere Spende in Höhe von 600 Euro für die Anschaffung zusätzlicher Werkzeuge zur Verfügung. Gerhard Tiemann und Wolfgang Riewe vom Vorstand des „Sozialen Zirkels“ überreichten bei der Inbetriebnahme symbolisch einen entsprechenden Scheck.

Die Zusammenarbeit von Einheimischen und Zugewanderten in dem Projekt bezeichnete Mehmet Ali Ölmez, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Bielefeld, als einen „gelungenen Beitrag für ein verstärktes Miteinander verschiedener Nationalitäten und Kulturen“. Thomas Reuter bedankte sich im Namen der Bewohner für die Initiative der beiden Vereine und kündigte an, im Frühjahr die Mitglieder der beiden Vereine und Nachbarn aus der Umgebung zu einem „Kulturcafé“ ins „Rütli“ einzuladen.

Das Beitragsbild zeigt (von links, vordere Reihe): Dr. Wolf Berger, Mehmet Ali Ölmez, Muhammad Said, Jomaa Hasom, Wolfgang Riewe, Gerhard Tiemann und Thomas Reuter. Hintere Reihe (von links): Elyas Rasho, Muhammad Emam, Ahmed Jaso und Dieter Tellenbröker.

Text und Bild: Wolfgang Riewe