Mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Pflege hatte Bodo de Vries, Geschäftsführer des Johanneswerks, beim Pflegeforum des „Sozialen Zirkels“ angekündigt, verstärkt junge Menschen aus dem Ausland anzuwerben. Demnach sollen bis zum Jahr 2025 rund 180 junge Türkinnen und Türken eine Pflegeausbildung erhalten.
In den Bielefelder Zeitungen wurde das Thema aufgegriffen und erhielt viel Aufmerksamkeit. So berichtete das „Westfalen-Blatt“ in seiner Ausgabe vom 29.04.23 über das neue Ausbildungsprojekt, das im Rahmen einer deutsch-türkischen Kooperation angegangen werden soll.
Kopf des Tages
„Mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Altenhilfe plädiert der Johanneswerk-Geschäftsführer Bodo de Vries dafür, verstärkt qualifizierte Junge Menschen aus dem Ausland anzuwerben. … Wer hier nicht gegensteuert, um den Status quo der Versorgung aufrecht erhalten zu können, ‚hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden‘. Allein im Evangelischen Johanneswerk, … gingen in den kommenden zehn Jahren mehr als ein Viertel der etwa 3.850 Pflegehilfe- und Pflegefachkräfte in den Ruhestand.“
Die „Neue Westfälische„, größte Zeitung vor Ort, machte es in ihrer Ausgabe vom 09.05.23 sogar zum Aufmacher der Titelseite.
180 türkische Azubis gegen Pflegenotstand
„In den kommenden drei Jahren sollen junge Menschen aus der Türkei zu Pflegefachkräften ausgebildet werden. die ersten 20 haben jetzt angefangen:“
Die ersten türkischen Pflege-Azubis sind angekommen
Früher haben sie in Ankara gearbeitet, jetzt leben die jungen Menschen in Steinhagen und Paderborn – wegen der „großen Chance“ einer Ausbildung in Deutschland.
Pflege auf Probe
Wenn ein Mensch im Alter hilfebedürftig wird, ist das für die Angehörigen oft ein Schock. Viele fühlen sich überfordert. Es gibt Hilfen. Doch die sind oft nicht bekannt.
Ziel erreicht
„Wir freuen uns sehr, dass der Pflegenotstand jetzt nicht nur wortreich beklagt, sondern aktiv nach praktikablen Lösungen gesucht wird“, sagte DSZ-Vorsitzender Wolfang Stender. „Genau dies haben wir mit unserer Veranstaltung ‚Pflege in Not‘ auch erreichen wollen.“
Quelle Beitragsbild (oben): Neue Westfälische / dpa vom 09.05.23